Antworten von A-Z

A

Anpflanzungen
Es gibt Anpflanzungen, die sind besonders gut für den Kleingarten geeignet und manche leider so gar nicht. Im Zweifel und wenn du Fragen hast, kontaktiere unseren Gartenfachberater.

B

Bauen
Für neue Bauten oder bauliche Veränderungen an Laube, Zäune oder Erdreich gelten die Baurichtlinien des Kleingärtner Bezirksverband Lüneburg. Diese findest du auch im Downloadbereich. Etwaige Veränderungen müssen beim Vorstand angezeigt werden.

D

Dünger
Der beste Dünger ist und bleibt der eigene Kompost. Gefolgt von Brennnesseljauche, Hornspäne, Kaffeesatz, verschiedensten Gründünger und Mist. Durch die Verwendung von biologischem Material kann in der Regel auf chemischen Dünger verzichtet werden.

E

Erde
Organisches Material wie reifer Kompost, sollte jährlich im Frühjahr in den Boden eingearbeitet werden. Es verbessert die Fähigkeit der sandigen Erde, Wasser und Nährstoffe zu speichern. Auf brach liegenden Parzellen im Gemüsegarten oder auf Neubaugrundstücken solltest du außerdem eine Gründüngung aussäen.

Ernte
Die Sorten solltest du so wählen, dass Du über die ganze Saison von Deinem Garten zehren kannst:
Im Mai kannst du meist schon Salat, Ruccola und Spinat ernten. Ab Mitte Juni werden die Erntekörbe dann immer voller. Viele Gärtner berichten uns, dass sie unter der Saison kaum noch in der Gemüseabteilung halt machen und teilweise sogar Gemüse verschenken, da die Mengen zur Erntezeit sehr reichhaltig sind. Selbst, wer nicht nachgesät hat, auf den warten im September z. B. Kürbis, Zwiebeln, Kartoffel und Kohlsorten. Pflanzen wie Mangold, Grünkohl und Pflücksalat kannst Du zudem immer wieder beernten, wenn Du immer nur die äußeren Blätter entnimmst. Statt einmalig einen ganzen Salatkopf, kannst Du mit einem Pflücksalat Salatblätter in der Menge von 2 -3 Salatköpfen auf deinen Teller wandern lassen.

F

Feuer
Offene Feuer im Freien sind untersagt, soweit sie nicht durch andere gesetzliche Regelungen gestattet sind.
Nicht betroffen von dieser Regelung sind der Betrieb von
1. ortsfesten und ortsbeweglichen Grillgeräten zur Essenszubereitung,
2. Feuerkörben und
3. Feuerschalen.

G

Gemeinschaftsarbeit
Bei uns fallen 8 Stunden im Jahr Gemeinschaftsarbeit an. Meist aufgeteilt auf zwei Termine pflegen wir in dieser Zeit sämtliche Gemeinschaftsflächen, z. B. unseren Spielplatz, den offenen Mammutbaumgarten oder auch die Wege und Wiesen. Falls du die GMA mal nicht leisten kannst, weil du krank oder verhindert bist, muss eine finanzielle Ersatzleistung in Höhe von 30 € pro Stunde entrichtet werden. Du kannst auch ein anderes Mitglied unseres Vereins darum bitten für dich die Stunden abzuleisten. Nichtmitglieder können das aus versicherungstechnischen Gründen leider nicht für dich übernehmen.

Gewächshaus
Zur kleingärtnerischen Nutzung gehört auch ein Gewächshaus. Erlaubt ist ein Gewächshaus pro Garten mit max. 8,5 qm Fläche und 2,20 m Höhe, 1 m Abstand zum Nachbarzaun. Der Bau ist vorher beim Vorstand anzuzeigen.

Grillen
Generell gilt der Grundsatz: „Man darf so oft grillen, so lange der Nachbar dadurch nicht wesentlich beeinträchtigt wird“. Eingeladene Nachbarn stört es erfahrungsgemäß am wenigsten 😉

H

Hasen/Kaninchen
Tierhaltung ist bei uns nicht gestattet. Für Kleintiere kann der Vorstand eine Duldung aussprechen. Voraussetzung dafür ist das Melden der Tiere beim Vorstand und eine artgerechte Haltung.
Die sozialen Gruppentiere dürfen keinesfalls alleine gehalten werden. Sie brauchen mindestens einen arteigenen Partner. Um unerwünschten Nachwuchs zu verhindern, sollten zumindest die männlichen Tiere kastriert sein. Kaninchen brauchen viel Platz und regelmäßig Auslauf.

Hühner
Tierhaltung ist bei uns nicht gestattet. Für Hühner kann der Vorstand eine Duldung aussprechen.
Hühner müssen nach § 14 Tiergesundheitsgesetz (TierGesG) bei der Tierseuchenkasse angemeldet werden – und zwar ab dem ersten Tier. Außerdem musst du deine Hühner alle drei Monate gegen atypische Geflügelpest und jährlich gegen die Vogelseuche impfen lassen.

Huftiere
Für Pferde, Ziegen, Schafe, Kühe oder anderes Hufgetier kann in unserer Anlage auch keine Duldung ausgesprochen werden.

I

Igel
Igel bitte nicht füttern! Die Fütterung von freilebenden Igeln ist gut gemeint und beinhaltet auch eine soziale Komponente. Doch der Igel ist ein Wildtier und nicht auf menschliche Kontakte angewiesen. Igel zu beobachten ist eine schöne Erfahrung, Igel mit Futter anzulocken ist aber falsch verstandene Tierliebe. Wer den Igel in seinen Garten locken will, legt im Garten eine Igelecke an. Hier darf es gerne etwas unordentlich zugehen: Reisig, Totholz und das Laub des Herbstes einfach liegen lassen. Denn das gefällt dem Stacheltier, hier findet er Schutz und Nahrung.

J

Jubiläum
Das nächste Jubiläum feiern wir im Mai 2025. Dann wird unser Verein 90 Jahre alt.

K

Kompost
Es ist wichtig, dass jeder Garten einen eigenen Komposthaufen beherbergt. Nicht umsonst heißt er auch „Gold des Gärtners“. Jeder Garten braucht in regelmäßigen Abständen Düngung und Bodenverbesserungsmittel. Der eigene Kompost ist dafür ein wunderbares Mittel. Die 10 goldenen Kompostregeln findest du auch im Downloadbereich.

L

Laube
Unter einer Laube, auch Gartenlaube, versteht man in der Grundbedeutung ein Gebäude, bei uns im Kleingarten zum vorübergehenden Aufenthalt, dass nicht jedoch zum dauerhaften Wohnen errichtet ist. Das Bundeskleingartengesetz beschränkt die Größe einer Gartenlaube auf höchstens 24 m² Grundfläche. Bis heute dienen die Häuschen hauptsächlich der Lagerung von Werkzeug, Gartengeräten oder Vorräten aus eigener Ernte. Gleichzeitig dient sie auch als Unterschlupf bei Regenwetter oder großer Hitze.

M

Mitgliederversammlung
Meist kommen wir einmal im Jahr zu einer Mitgliederversammlung alle zusammen. Hier wählen wir unseren Vorstand – die Interessenvertreter*innen von unseren Mitgliedern. Hier entscheiden wir gemeinsam über die finanziellen Mittel und Beiträge unseres Vereins und planen auch die ein oder andere Veranstaltung. Es ist wichtig hier sein Wahl-, Mitsprache- und Informationsrecht auszuüben. Hinterher jammern, man hätte von nichts gewusst, ist leider nicht zielführend und du musst dich auch ohne deine Mitsprache der Entscheidungen der Allgemeinheit fügen.

N

Nachbarn
Davon hast du bei uns meist gleich mehrere. Es ist für uns wichtig und gewollt, dass wir uns gegenseitig helfen und unterstützen. Wir tauschen unser Saatgut untereinander und der eine Nachbar hat vielleicht von dem Obst, was du gerne hättest, mehr als du. Vielleicht hast auch du mehr Gurken geerntet als du selbst verspeisen möchtest – dann tauschen wir doch einfach. Wenn dir das ein oder andere Arbeitsgerät fehlt, gibt es bestimmt unter deinen Nachbarn jemanden der dir aushelfen kann. Stauden, Gräser u. ä. wachsen auch viel besser, wenn man sie von Zeit zu Zeit mit dem Spaten mal teilt. Gemeinschaft ist uns wichtig, wir sind Gartenfreunde!

O

Oase
Damit dein Garten eine Oase bleibt, solltest du 4-6 Stunden pro Woche Zeit dafür einplanen. Um eine Oase zu werden, weil du z. B. einen verwilderten Garten übernommen hast, ist deutlich mehr Zeit einzuplanen. Im Frühjahr, Sommer, Herbst ist der Pflegebedarf natürlich deutlich höher als im Winter. Falls du nur mal am Wochenende eine Stunde Zeit über hast, ist ein Kleingarten nicht das Richtige für dich.

P

Planschbecken und Pools
Zur Sommerzeit freuen sich nicht nur die Kinder über eine Abkühlung im eigenen Planschbecken oder Pool. Bitte beachte beim Aufstellen die Verhältnismäßigkeit. Wir können kein gechlortes Abwasser in unseren Gärten entsorgen und auch keine strombetriebene Pumpe nutzen. Nutze ein Planschbecken oder Pool nur in einer solchen Größe, dass nach dem Planschen das Wasser zum Gießen genutzt werden kann- ohne chemische Zusätze! Unter der Berücksichtigung von Wasserknappheit sollte der Aufbau und die Befüllung immer kritisch gesehen werden.

Q

Querulant
Ein Querulant ist eine Person, die sich – ohne im Recht zu sein – unnötig beschwert oder einen Rechtsstreit ohne Aussicht auf Erfolg führt. Dabei geht der Querulant so hartnäckig und unverhältnismäßig vor, dass er selbst zum Ärgernis wird. Der Ursprung des Begriffs findet sich im lateinischen queri (sich beklagen). (Quelle: Wikipedia). Querulanten sind bei uns nicht so gerne gesehen 😉

R

Ruhezeiten
Damit man sich nach der anstrengenden Gartenarbeit auch erholen kann, gelten bei uns folgende Ruhezeiten: Montag bis Samstag, von 13:00 bis 15:00 Uhr und 19:00 bis 08:00 Uhr, und sonn- und feiertags ganztägig.

S

Strom
Bei uns in der Anlage gibt es keinen Netzstrom in den Gärten. Die Mehrheit unserer Mitglieder vermisst ihn auch nicht. Durch Solarzellen, Akku- und Benzingeräte sind wir weitestgehend unabhängig.

T

Toilette
Für das stille Örtchen gibt es im Kleingarten verschiedene Möglichkeiten:

  • Komposttoilette
  • Plumpsklo
  • Trennklo
  • Campingklo (bitte ohne Chemie- lieber öfter reinigen)

Eine Spültoilette mit Wasseranschluss ist nicht zulässig!

Trampolin
Das Aufstellen und Nutzen von Trampolinen ist in Lüneburger Kleingärten kein Problem. Damit das auch so bleibt, sichere dein Trampolin bei Sturm und gönne deinen Nachbarn auch mal eine Pause von wild tobenden Kindern und quitschigem Kindergeschrei. Es gilt das allgemeine Rücksichtnahmegebot!

U

Unkraut
Du weißt nicht was Unkraut ist? Mir hat man als Neuling gesagt: „Mache alles weg. Das, was wieder kommt, das ist Unkraut“.

V

Vereinshaus
Nach langer Renovierung ist unser Vereinshaus wieder für alle Menschen zugänglich! Für Mitglieder bevorzugt, aber auch für Nicht-Mitglieder kann das Vereinshaus auch für private Feste und Veranstaltungen angemietet werden.

Versicherung
Jede*r Pächter*in mit Laube ist verpflichtet eine FED-Versicherung (Feuer, Einbruch, Diebstahl) abzuschließen. Wir können eine günstige FED-Versicherung der LVM über den Rahmenvertrag des Kleingärtner-Bezirksverbands anbieten. So ist man ab 42,50 € Jahresbeitrag gut und zuverlässig versichert. Bei Neuverpachtungen wird diese automatisch mit abgeschlossen. Du hast noch keine Versicherung oder muss einen Schaden melden? Wende dich an den Vorstand.

W

Wasseranschluss
Als Verein stellen wir die Wasserversorgung bis zur Wasseruhr sicher. Es handelt sich zwar um Trinkwasser, jedoch sind unsere Leitungen über 60 Jahre alt und gewährleisten keine Trinkwasserqualität mehr. Ab der Wasseruhr ist jede*r Pächter*in für ihren*seinen Anschluss selbst verantwortlich. Die Entnahme von Wasser aus der Vereinsleitung ist nur mit einer geeichten, beim Vorstand registrierten Wasseruhr zulässig. Der Wasserverbrauch wird jährlich abgelesen und mit der Jahresabrechnung berechnet. Muss eine Wasseruhr ein- oder ausgebaut werden, ist dies zwingend vorher beim Vorstand zu melden und die anschließende Verplombung möglich zu machen. In den Wintermonaten wird die Wasserversorgung abgestellt. Termine für das An- und Abstellen der Wasserversorgung werden rechtzeitig bekannt gegeben. 

X

Xenophil
Wir sind allen und allem Fremden gegenüber positiv eingestellt und aufgeschlossen.

Y

Youngster
Als Youngster oder auch Neuling in unserem Verein musst du nicht alles sofort wissen und können- du solltest aber wissen wo du es nachlesen kannst 😉

Z

Zaun
Welcher Zaun ist meiner? Wenn du durch die Gartenpforte den Garten betrittst, ist dein Zaun der auf der rechten Seite. Andere Zaunseiten, welche sich nicht einem Pächter durch diese Regelung zuordnen lassen, sind von beiden angrenzenden Parteien gemeinsam zu unterhalten.